Headrush Flex Prime

Ich habe mir dieses Teil gekauft um Bass in Verbindung mit einem FRFR Lautsprecher zu verwenden.
Ziel: Ich liefere ein fertiges (EQ, Comp, Effekte, AmpSim) Signal an FoH da die meisten Tontechniker den Bass doch eher Stiefmütterlich behandeln.
Es bringt mir wenig wenn ich einen mega Amp und Sound auf der Bühne habe und das Publikum bekommt nichts mit.
Soweit so gut. Angeschlossen und durch die Presets für Bass geklickt merkenich dass die nicht so prall sind. Überladen und schlecht austariert wenn man einzelnen Pedale dort im setup ein und ausschaltet.
Das war erstmal ernüchternd. Dann angefangen Sounds selbst zu basteln und siehe da es kommt brauchbares bei raus.
Ich werde noch etwas Zeit brauchen bis ich alles so habe wie ich es mir wünsche, aber ich bin zuversichtlich dass es gelingt. Potential hat das Flex Prime.
Ich mag die Größe, sehr transportabel, haptische Qualität ist top und Möglichkeiten unendlich.

Ich bin schon jahrelang Headrush User, hatte schon das Pedalboard und ein MX-5 (beides auch live im Einsatz) und hab nun beide Geräte durch Prime und Flex Prime ersetzt. Die einfache Bedienung per Touchdisplay mit Drag & Drop ist einfach unschlagbar, die Auswahl an Amps, Cabs und Effekten riesengroß und Internet sowie die eigene Cloud bieten eine zusätzlich große Auswahl an IR's, Clones und Rigs. Wer behauptet, die Sounds seien irgendwo anders (Helix/Kemper/Quad Cortex usw.) besser, hört entweder Flöhe husten oder hat sich nicht ausgiebig mit dem Gerät beschäftigt bzw. nur die Werkspresets verglichen. Ich kann mit den Headrush Produkten jeden Sound bauen, den ich möchte - und das schnell und einfach. Dazu bietet Headrush einfach innovative Funktionen wie Dropbox Anbindung, seit dem Update auch noch Bedienung per Tablet/PC (ohne App!) und die Revalver Suite. Was wall man mehr.

Nutze das Flex Prime unterwegs für Bass und Akustik-Gitarre und das Prime für E-Gitarre daheim - beide Geräte sind top. Muss jeder selbst entscheiden, welche Funktionen er braucht oder nicht braucht und welche Rolle die Abmessungen und das Gewicht spielen.

Achtung: Das Flex Prime kann selbst nicht klonen (Amps / IR's / Effekte), da kein Mikrofon-Eingang vorhanden ist. Über die Revalver-Suite (bei Kauf von Gerät und Registrierung als kostenloser Download erhältlich) und ein Audiointerface kein Problem. Abspielen kann das Gerät die Clones ja ohnehin und es sind viele aus der Cloud oder auf sonstigen Internetseiten kostenpflichtig und auch umsonst zu bekomme.

Einziger Nachteil: Ich mag diese Netzteile mit den filigranen Steckern nicht. Hatte gehofft, dass man beim MX-5 Nachfolger (=Flex Prime) vielleicht auch auf IEC Socket/Kaltgerätestecker setzen würde wie beim Pedalboard/Prime. Wird irgendwelche baulichen Gründe haben schätze ich. Dafür hat das Gerät aber bei weitem keinen Sterne-Abzug verdient, weil man eigentlich eher 7 Sterne geben müsste.

Headrush ist für mich die unangefochtene Nummer 1 in Sachen Multieffekte!

Als ich mit dem Gitarre spielen angefangen hatte, habe ich sonst meine Gitarre an das Audiointerface angeschlossen und konnte nur über eine DAW mal ein paar Effekte oder ähnliches hinzufügen.

Erst hatte ich den PodGo Wireless von Line6. Der war mir aber am Ende zu umständlich und es war eher nervig wie hilfreich.

Bei dem Flex Prime ist das ganz anders!
Viel intuitiveres erstellen der Effekte und auch variabler wenn es um die Fernsteuerung geht, braucht man leider immer ein Netzwerk/WLAN dazu aber wenn man zu Hause ist um sich die Presets zu speichern hat man das ja eh in den meisten Fällen.

Klare Kaufempfehlung für Leute die ein Multieffektpedal mit guten Amp Simulationen haben möchte.