W
Alles in allem eine super klingende Mandoline mit Abzügen in der Verarbeitung
Das Instrument klingt so, wie ich es mir erwartet hatte.
Die Kritik, die schon von anderen Käufern vorgebracht wurde, kann ich bestätigen: Saitenlage viel zu hoch, ich musste kräftig den Einsatz der Brücke herunterpfeilen, um auf eine Standard Saitenlage zu kommen, die im 12. Bund unter der G-Saite der Höhe einer 10 Cent Münze entspricht und an der E-Saite der einer 2 Cent Münze. Leider zeigte die Drehung im Uhrzeigersinn am Halsstab keine nennenswerte Änderung. Jetzt spielt sich das Instrument relativ leicht. Der Tonabnehmer klingt klasse, und als Option für Bühne optimal. Der Klangregler könnte besser greifen, senkt oder hebt die oberen Frequenzen wohl recht beitbandig an bzw. ab. Die Potis laufen schön rund und mit Widerstand und haben Mittenrasterung.
Das kleine Schlagbrett aus Plastik hat leider Klebereste, die an den Rändern austreten, die Hände und die umliegende Decke verschmutzen...sehr unschön...ich werde die Klebereste behutsam entfernen. Ansonsten ist das Instrument sauber verarbeitet in allen Bereichen.
Das Instrument bekommt insgesamt gute 4 Punkte, ohne die genannten Mängel wären es satte 5 geworden. Bei 5 muss alles stimmen....
Das Beste zum Schluß: das Instrument kam im im originalen Gigbag. Der sollte nicht dabei sein. Danke Thomann. :-))
Die Kritik, die schon von anderen Käufern vorgebracht wurde, kann ich bestätigen: Saitenlage viel zu hoch, ich musste kräftig den Einsatz der Brücke herunterpfeilen, um auf eine Standard Saitenlage zu kommen, die im 12. Bund unter der G-Saite der Höhe einer 10 Cent Münze entspricht und an der E-Saite der einer 2 Cent Münze. Leider zeigte die Drehung im Uhrzeigersinn am Halsstab keine nennenswerte Änderung. Jetzt spielt sich das Instrument relativ leicht. Der Tonabnehmer klingt klasse, und als Option für Bühne optimal. Der Klangregler könnte besser greifen, senkt oder hebt die oberen Frequenzen wohl recht beitbandig an bzw. ab. Die Potis laufen schön rund und mit Widerstand und haben Mittenrasterung.
Das kleine Schlagbrett aus Plastik hat leider Klebereste, die an den Rändern austreten, die Hände und die umliegende Decke verschmutzen...sehr unschön...ich werde die Klebereste behutsam entfernen. Ansonsten ist das Instrument sauber verarbeitet in allen Bereichen.
Das Instrument bekommt insgesamt gute 4 Punkte, ohne die genannten Mängel wären es satte 5 geworden. Bei 5 muss alles stimmen....
Das Beste zum Schluß: das Instrument kam im im originalen Gigbag. Der sollte nicht dabei sein. Danke Thomann. :-))
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D
Wertarbeit
Nach jahrelanger Gitarrenarbeit sollte mal etwas Abwechslung in mein musikalisches Treiben. Ich entschied mich für die Mandoline als Zweitinstrument und machte erste Gehversuche mit einer Harley Benton (für den Preis ein Super-Einstieg!). Nach einigen Jahren kam dann der Appetit auf etwas Solideres.
Die Suche war einigermaßen frustrierend. Meine finanzielle Schmerzgrenze von 500,-- sollte nach Möglichkeit nicht deutlich überschritten werden. Leider fangen die richtig guten Fabrikate jenseits dieser Grenze an, man findet zwar die bekannten Marken, aber auch viel Made in China, und liest von Verarbeitungsmängeln und Qualitätsschwankungen. Dann stieß ich auf die S8. Etwas ungewöhnliche Form, aber nach guten Erfahrungen mit Seagull und vielen positiven Stimmen im Netz einen Versuch wert.
Basierend auf dem unmittelbaren Vergleich mit meiner Harley Benton ziehe ich folgendes Fazit: Die Seagull S8 glänzt mit geradezu penibler Verarbeitung, da ist kein Grat, keine schiefe Schraube, kein Lackrest. Das Teil fühlt sich erstklassig an, wie aus einem Guss, geradezu hautschmeichlerisch. Der Klang kommt mir präzise und kraftvoll vor, Ansprache und Bespielbarkeit sind gut, auch über Verstärker klingt das Teil amtlich. Erstaunlich was dieser kleine Korpus an Fülle produziert.
Als nachteilig empfinde ich, dass es kein Gurtpin am Korpus-Hals-Übergang gibt, ich werde also Bändsel rantüdeln oder bohren. Außerdem sind die Tunerknöpfe sehr klein und die Tuner selbst stehen sehr eng, das macht das Stimmen für große Finger etwas mühsam. Letzter Minuspunkt: Es wird nicht nur keine Tasche mitgeliefert, auch ist die Seagull-eigene Tasche leider auf dem deutschen Markt so gut wie nicht verfügbar. Da hat Thomann sicherlich was Passendes ;-). Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau. Unterm Strich ist die S8 ein richtig solides Musikinstrument (Made in Canada), was sein Geld wert ist.
Die Suche war einigermaßen frustrierend. Meine finanzielle Schmerzgrenze von 500,-- sollte nach Möglichkeit nicht deutlich überschritten werden. Leider fangen die richtig guten Fabrikate jenseits dieser Grenze an, man findet zwar die bekannten Marken, aber auch viel Made in China, und liest von Verarbeitungsmängeln und Qualitätsschwankungen. Dann stieß ich auf die S8. Etwas ungewöhnliche Form, aber nach guten Erfahrungen mit Seagull und vielen positiven Stimmen im Netz einen Versuch wert.
Basierend auf dem unmittelbaren Vergleich mit meiner Harley Benton ziehe ich folgendes Fazit: Die Seagull S8 glänzt mit geradezu penibler Verarbeitung, da ist kein Grat, keine schiefe Schraube, kein Lackrest. Das Teil fühlt sich erstklassig an, wie aus einem Guss, geradezu hautschmeichlerisch. Der Klang kommt mir präzise und kraftvoll vor, Ansprache und Bespielbarkeit sind gut, auch über Verstärker klingt das Teil amtlich. Erstaunlich was dieser kleine Korpus an Fülle produziert.
Als nachteilig empfinde ich, dass es kein Gurtpin am Korpus-Hals-Übergang gibt, ich werde also Bändsel rantüdeln oder bohren. Außerdem sind die Tunerknöpfe sehr klein und die Tuner selbst stehen sehr eng, das macht das Stimmen für große Finger etwas mühsam. Letzter Minuspunkt: Es wird nicht nur keine Tasche mitgeliefert, auch ist die Seagull-eigene Tasche leider auf dem deutschen Markt so gut wie nicht verfügbar. Da hat Thomann sicherlich was Passendes ;-). Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau. Unterm Strich ist die S8 ein richtig solides Musikinstrument (Made in Canada), was sein Geld wert ist.
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RR
Eine Mandoline für alle Fälle
Mein Mando-Problem: meine Suzuki W 210 ist supergut als akustische Mando, z.B. auf der Straße oder Gartenparty, aber auf der Bühne mit Mikros u.ä. kaum "rüber" zu bringen. Meine Fender E 52 macht einen guten Job über PA, ist aber akustisch einfach zu flach. Die Seagull kann Beides: sie klingt akustisch gut, ist auch ausreichend laut für Straße+Garten und wird unschlagbar, wenn man sie über einen Akustik-Amp spielt. Da glänzt der Seagul Piezo-TA mit Vorverstärkung und ist soundmäßig kaum zu toppen. Auch alle anderen Attribute dieser Mandoline sind hervorragend: Bespielbarkeit, Bundreinheit, Verarbeitung. Nur der Knopf für die Gurthalterung fehlt, finde ich. Auf der Bühne muss man sie ordentlich umschnallen können, finde ich und habe den Knopf mit größter Vorsicht selbst angebracht.
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