Larry Carlton L7 TBL

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4.6 / 5

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8 Rezensionen

Larry Carlton L7 TBL
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P
tolle Verarbeitung, mäßige Bespielbarkeit...Einsteiger-Axt
Popeandy 16.05.2021
Zunächst einmal, ich spiele seit 25 Jahren u.a. Gitarre, komponiere, Produziere und habe Gold an der Wand hängen... also ich denk ich weiss wovon ich spreche, wenn es um Instrumente geht...

Erstmal Danke an Thomann- ging superschnell... :-)

Ich probiere regelmäßig Neuheiten aus, deshalb war die Gitarrenserie von Sire auch interessant für mich (in diesem Fall die L7). Hier nur eine kurzes Review:

Verarbeitung und Verpackung:
Die Gitarre kam standardmäßig verpackt (also wie bei allen Gitarren ohne Case, Tasche und ohne geschraubten Hals krass grenzwertig) in einem Karton. Geöffnet und BÄM... unfassbar wie es Hersteller wie Epiphone, Sire und Dean hinbekommen in dieser Preisklasse solche Maple-Tops zu verleimen und perfekt zu polieren. Klar sind das heute teilautomatisierte Prozesse und CNC-Arbeiten aber diese Gitarre ist anstandslos verarbeitet.

Bespielbarkeit:
Ein Thema das total subjektiv ist, ABER grundsätzlich finde ich die Ernie-Ball-Hybrid-Besaitung unpassend für diese Gitarre. Die Saiten sind durch die Lager-und Transportzeit i.d.R. mikrokorrodiert und scharfkantig. Saiten wechseln und Gitarre zurückschicken innerhalb der Moneyback-Garantie finde ich nur bei totaler Abweichung der Saitenstärken sinnvoll. Um einen Eindruck zu bekommen reicht es in der Regel die Werksbesaitung drauf zu lassen. Bei den Sire MM Bässen sieht die Welt ganz anders aus.
Im Allgemeinen lässt sich die Gitarre gut spielen, erinnert trotz des massiven Cutaways und der Griffbrett/Hals-Abrundeung an den Kanten nicht an eine Schreier-Paula wie bei Dean oder ESP/LTD. Das ist beim Protagonisten Larry Carlton wohl auch nicht gewollt ;-) Ich persönlich finde das gut, ABER die sehr unterschiedlich ausgerichteten und somit in Mittelstellung non-matched AlNiCo5 Humbucker sind schlecht abgestimmt, aber typisch für diese Preisklasse. Es lohnt sich hier auf altbewährtes umzubauen wie SD SH4 oder G490 - ich persönlich glaube dieser Gitarre stehen auch P94 ganz gut.
Insgesamt nicht so sustainfreudig wie die Konkurrenzschwester von Gibson spielt sich die L7 trotz es komfortablen mattierten Halses in keiner Weise wie eine Les Paul von Gibson oder Epiphone. Wer also eine noch günstigere 1:1 Alternative zur Epiphone Paula erwartet wird hier nicht fündig werden. Vielmehr besticht die L7 durch einen eigenen Charakter der etwas holzig und gläsern und trotzdem muffig herkommt.
Die vielerseits bemängelten dead-spots oder zu schmalen Wirkungsbereiche der Poties kann ich nicht bemängeln, sicher ist hier weniger Spiel aber in der Preisklasse völlig okay, da es nach einer Gewöhnung handelbar ist. Im Vergleich haben die Sire MM Bässe hier beispielsweise einen passiven Toneregler, der seinen Job auch nur sehr rudimentär macht, ich denke man vergleicht leider immer alles mit den gewohnten 250 oder auch 500k Pots oder Drops an die uns Fender und Gibson in den letzten Jahrzehnten gewöhnt haben. Ich persönlich finde den Wirkungsgrad der Volume- und Tone-Poties zum Arbeiten im Studio alle Male okay. Im Zweifel eben tauschen...


Fazit:
Das Zusammenspiel zwischen Werksbesaitung, Pick-Ups und gewöhnungsbedürftiger Halsbespielbarkeit bei wirklich massiven Bünden ist hier nicht recht gelungen. Im Vergleich spielt sich eine "echte" Paula um Welten anders. Wer allerdings eben nicht diesen Vergleich sucht, sondern eine etwas andere LP-Konstruktion mit wirklich beeindruckender Verarbeitung und optisch echt ne Hingucker-Gitarre, ist hier richtig...

Verarbeitung: Top!
Verpackung: Leute von Sire, das geht besser!
Preis/Leistung: Top!
Pick-Ups: wenig Output für AlNiCo5 - geht auch besser!
Body: weniger Sustain als erwartet, aber optisch BÄM!
Hals: gewöhnungsbedürftig, aber top verarbeitet!

Ausprobieren lohnt sich in jedem Fall und für Einsteiger in absolut jedem Fall eine klare Kaufempfehlung!

Danke an das nette Thomann-Team für die MB-Garantie, das macht gerade in Corona-Zeiten alles so viel leichter, auch wenn es für euch viel Aufwand und Kosten sind das ganze Gear hin und her zu schicken - aber DAS nenne ich Service :-)
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F1
Sehr gut
FF 13 11.09.2023
Nachdem ich bei vielen Online-Tests Gutes darüber gehört hatte, wollte ich es ausprobieren, weil ich eine andere Les Paul wollte als die, die ich bisher hatte und die mich alle aus dem einen oder anderen Grund enttäuscht hatten ... also nach dem Öffnen der Verpackung wie immer perfekt Thomann, ich habe die Gitarre sofort ausprobiert. und mir fiel sofort ein wirklich bequemer und sehr gut verarbeiteter Griff auf. Da mir die mitgelieferten Saiten aber nicht gefallen haben, habe ich sie sofort ausgetauscht. Am Griffbrett müssen einige Bünde angepasst werden, und das werde ich nach ein paar Wochen Einspielzeit tun. Optisch sieht der geflammte Ahorn nicht echt aus, meiner Meinung nach ist er gedruckt oder mit dem Laser gezeichnet. Das Gleiche gilt für das Griffbrett aus Ebenholz, alles fühlt sich perfekt an, aber meiner Meinung nach wird hier wie bei den Harley Bentons häufig die moderne Möbeltechnik verwendet. Ich habe die Höhe des Stegs, der Saiten und der Oktaven angepasst. Die Werkseinstellungen wurden sehr willkürlich vorgenommen. Nach den Anpassungen klingt die Gitarre wirklich gut und schnell. Darüber hinaus hat es einen eigenen Klang, der etwas moderner und klarer ist als Gibson oder Epiphone. Meiner Meinung nach ist es als Griffbrett besser als das ESP, das an der Kopfplatte dünner, aber in der Nähe des Korpus der Gitarre riesig ist. Das Sire hingegen ist oben dünn und dort, wo es in der Nähe des Korpus benötigt wird, dünn, wirklich ausgezeichnet . Der modernere Sound passt besser zu dem Genre, das ich spiele, und daher fühle ich mich für den bezahlten Preis im Himmel. Die nächste Gitarre wird definitiv eine Sire sein, aber dieses Mal Hollowboby.
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C
Schön mit kleinen Schwächen
ChrisWizz 29.10.2023
Meine dritte Sire-Gitarre

Verarbeitung: Holzarbeiten und Lackierung wie immer auf hohem Niveau; nur einzelne kleine schwarze Flecken am Halsbinding. Sire hat bei der Saitenverpackung nachgebessert - die sind jetzt mehrfach in Schutzpapier eingeschlagen, was deren Korrosion verhindert. Nicht die der Bünde :-(

Hals und Saiten: Nach dem Saitenwechsel auf 10er benötigte ich eine ganze Woche, die Saitenlage mittels Trussrod und Brücke wieder für meine Belange einzuregeln. Das sollte definitiv besser gehen.
Auch könnte die Nut etwas Nacharbeit vertragen - die Saiten liegen recht hoch.

Bespielbarkeit: Jetzt ist die Saitenlage und Intonation ziemlich gut. Bei Der matt lackierte Hals fühlt sich wie immer sehr angenehm an.

Sound: Hängt sehr vom Verstärker ab. Grundsätzlich ein für mein Dafürhalten recht flacher Frequenzgang - eben keine High-End-Differenzierung und auch eher im unteren Output-Mittelfeld. Den typisch bluesig bis rockigen Sound einer 50er Paula erhält man aber meinen Ohren nach durchaus an einer Marshall Vollröhre - hier blüht die Gitarre im Vergleich zu Digitalemulatoren oder Hybrid-Amps (vergleichsweise etwas sehr bedeckter Klang bei Humbucker-Presets) richtig auf. Was für ein Glück - denn dafür habe ich sie mir angeschafft. Kleiner Haken jedoch am 100W Stack: Die PUs erweisen sich als sehr mikrophonisch! Mittlerweile sind sie durch Seth Lovers ersetzt worden, was dieses Problem beseitigt hat und die Klampfe zu einer echten Blues-Paula gemacht habt.
Die Regelwege der Potis sind in Ordnung. Nachdem die braune Schwester gerade aufgrund Ausfalls neue Volume-Potis bekommen soll, wäre ausgehend von diesen Erfahrungen auch hier ein Tausch zu überlegen.

Fazit: Sire weist neben den traditionellen Verarbeitungs- bzw. Verpackungsmängeln (Korrosion der Bünde) qualitativ zusätzlich leider eine gewisse Streuung auf. Das gilt es in den Griff zu bekommen, denn mit etwas (eigentlich unnötigem) Nacharbeiten erhält man durchaus hochwertige und schöne Instrumente, die dann definitiv in diesem Preisniveau in der Oberliga spielen. Potential ist durch das Holz und die im Kernbereich ausgezeichnete Verarbeitung definitiv vorhanden. Der PU-Wechsel hat sich hier auf jeden Fall gelohnt. Sie klingt jetzt viel klarer, luftiger und differenzierter. Baby Blue(s).
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Larry Carlton L7 TBL