Miditech MP-1

Ich zweckentfremde das MIDI-Sustainpedal eigentlich fast nur, indem ich den Record-Button meiner DAW damit ansteuere, wenn ich gerade ein Gitarrenriff aufnehmen möchte und nicht zuerst die Hand von der Gitarre nehmen möchte. Das funktioniert so recht gut, allerdings muss der Fuss bisher noch während der ganzen Dauer der Aufnahme gedrückt bleiben (was auch ein Vorteil sein kann). Das könnte sich wahrscheinlich auch irgendwie in der DAW selbst beheben lassen.
Als Sustain-Pedal für mein MIDI-Keyboard habe ich es auch das ein oder andere Mal verwendet und es funktioniert, wie es soll. Ein schönes Piano-Plugin so anzusteuern macht wirklich unglaublich Laune.
Zur Verarbeitung lässt sich sagen, dass es für den Preis natürlich nicht um ein High-End Pedal handelt. Es ist aus Plastik und rutscht auch ein wenig davon, wenn der Boden nicht mit Teppich belegt ist.

Fazit: Für den Preis ein super Einsteiger-Sustain-Pedal, welches gut in Kombination mit einem MIDI-Keyboard verwendet werden kann. Zusätzliche Zweckentfremdung aufgrund des zuweisbaren MIDI-Signals möglich.

Ich habe das Pedal 2018 gekauft, das ist jetzt sechs Jahre her. Ich hatte drei Kaufkriterien: 1. günstig, sollte 2. wie ein "richtiges" Piano-Pedal aussehen und 3. einen Polaritäts-Umschalter haben (da ich es an verschiedenen Geräten benutze).
Das Pedal ist stabil aufgebaut bis auf den Umschalter. Es wird regelmäßig benutzt. Nach sechs Jahren funktioniert es noch tadellos. Dafür Daumen hoch!
In vielen Kommentaren wird das Wegrutschen erwähnt. Bei Pedalen ähnlicher Bauart rutschen aber eigentlich alle, wenn man die nicht irgendwie fixiert. Mein Tip als Alternative: Roland DP-10 mit ausklappbarer Gummizunge (rutscht nicht, kostet aber auch das Dreifache).
Einen Punkt Abzug gebe ich wegen der Geräuschentwicklung. Es schabt, klackt und quietscht deutlich lauter als bei teureren Pedalen. Das ist bei leisem Spiel wirklich nervig. Zumindest das Quietschen konnte ich sehr reduzieren: Ich habe es dafür zerlegt und die Feder an beiden Enden eingefettet.